Das Netzwerk Protein regional setzt sich für einen vermehrten Einsatz von in der Region hergestellten Eiweißfuttermitteln ein. Dies hat für Menschen, Nutztiere aber auch für Bienen und das gesamte Tierleben viele Vorteile.

So gibt es im Futtermittelanbau zahlreiche Varianten, der Natur und den Nutztieren gleichermaßen Nahrung zu geben. Anstelle der klassischen Futtermittelproduktion, bei der oft nur eine Hauptpflanze (z.B. Mais) verwendet wird, setzt das Netzwerk auf Vielfalt im Nutzpflanzenanbau.

Blühende Futtermischungen (z.B. aus Ackerbohne, Erbsen, Wicke, Raps, Senf, Ölrettich, Sonnenblume, Hafer, Buchweizen, Kulturmalve) in Kombination mit geeigneten Fruchtfolgen können das ganze Jahr über eine Blütentracht für Bienen und Insekten erzeugen. Diese eiweißreichen Futtermittel eignen sich zum einen als Grünfutter, können aber auch siliert werden. Durch eine sorgsam ausgewählte und aufeinander abgestimmte Kombination von bodenverbessernden und tiefwurzelnden Pflanzen kann zudem eine Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit erreicht werden.

Aber auch mit Untersaaten wie Weißklee, lässt sich im Feldbau unmittelbar nach der Ernte des Getreides ein eiweißreiches Futtermittel erzeugen. Der Klee wird zusammen mit dem Getreide eingesät und bleibt so lange unterständig , bis nach der Ernte der Bestand wieder offen ist und ein ungehindertes Wachstum ermöglicht wird. Dies sind traditionelle, überlieferte Anbaumethoden, die nun wieder neu belebt werden und unter dem Aspekt der heimischen Eiweißfütterung in den Fokus rücken.

Mischfruchtsysteme

Im Mischfruchtanbau gibt es zwei unterschiedliche Systeme, die sich hinsichtlich der zu erntenden Früchte unterscheiden. Ausgehend von den spontan in der Natur vorkommenden Getreide/Ölpflanzenmischungen wurden zum einen Mischungen mit Kulturpflanzen entwickelt, deren Früchte miteinander geerntet werden (z.B. Gemenge aus Leindotter und großkörnigen Leguminosen). Hier dient der Leindotter als Stützfrucht und reift gleichzeitig mit der zu erntenden Hauptfrucht .

Eine weitere Variante ist die sogenannte „Beisaat“ von z.B. Leindotter in Getreide , um lediglich im Aufwuchs Unkraut zu unterdrücken. Anschließend richtet sich die Beisaat zugunsten der Hauptfrucht aus und kann zu einem späteren Zeitpunkt sogar wieder ganz verschwinden. Bemerkenswert an dieser Mischung ist, dass man durch diese Beisaat ein „blühendes Getreidefeld“ erzeugen kann, das in der ohnehin für Bienen spärlichen Trachtzeit im Juni eine interessante Bienenweide bietet. Diese von unseren Netzwerkpartnern ackerbautechnisch entwickelte Mischkultur liefert im Ökoanbau zudem einen vollen Getreideertrag.

Hinsichtlich der Tiergesundheit interessante Futtermischungen ergeben sich im Grünlandanbau durch Klee-Gras-Kräutermischungen, in welche blühende Gewürz- und Heilkräuter, wie zum Beispiel Spitzwegerich, Wilde Möhre, Kümmel, Bibernelle, Wiesensalbei, eingesät werden. Neben den Aspekten der Tiergesundheit spielt dies in der Milcherzeugung eine große Rolle, denn auch die Qualität von Milch, Butter und Käse überzeugt durch eine außergewöhnliche Note.

 

Schön„

Heimische Vielfalt trifft jeden Geschmack!

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