Einladung zur Begehung von Mischfruchtfeldern auf der Schwäbischen Alb am 01. Juli 2016

Mischfruchtanbau

Leisa – schwäbisch für Linsen – wurden auf der Schwäbischen Alb bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts angebaut. Die niedrigen Erträge und der große Arbeitsaufwand bei Ernte und Reinigung waren Ursachen für das völlige Verschwinden dieser uralten Nahrungspflanze in ganz Deutschland. Biolandwirt Woldemar Mammel baut seit 1985 wieder Linsen auf der Schwäbischen Alb an. Anfangs mit grünen und schwarzen Sorten. Doch Mammel gelang es zwei als verschollen geglaubte alten schwäbischen Linsensorten aus einer Saatenbank in St. Petersburg (Russland) zu beziehen, zu vermehren und wieder auf einigen Hundert Hektar zu rekultivieren. Ein Deutschlandweit vorbildliches Projekt, das Slowfood-Deutschland bewog die „Alblinse“ als Passagier in die „Arche des Geschmacks“ aufzunehmen. Doch Linsen wachsen nicht alleine im Feld. Sie brauchen mit Gerste, Hafer, Leindotter oder anderen Mischungspartnern eine Stützpflanze. Aus Anlass des „Internationalen Jahres der Hülsenfrüchte“ lädt Linsenpionier Woldemar Mammel zu einer Feldbegehung von Mischfruchtfeldern mit Linsen ein. Dabei wird er von den anfänglichen und aktuellen Problemen bei Anbau, Vermehrung, Aufbereitung und Vermarktung berichten. Selbstverständlich endet die Feldbegehung mit Einkehr in einem urgemütlichen Gasthof bei einem typisch schwäbischen Linsengericht.

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